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Geschichte

Homöopathie

Die Grundlagen der Homöopathie und deren Entstehung

Der Grundgedanke der Homöopathie, ähnliches mit ähnlichem zu behandeln, ist seit mindestens 2500 Jahren bekannt. Bereits Hippokrates und Paracelsus, als Urväter der Medizin, nutzten das Prinzip der heutigen Homöopathie, die Ähnlichkeitsregel, bei ihren Heilmethoden. In der Praxis wird Homöopathie, so wie man sie heute kennt, allerdings erst seit knapp über 200 Jahren als Heilmethode angewendet.

Der Begründer der Homöopathie, der 1755 in Sachsen geborene Mediziner und Chemiker Samuel Hahnemann war als Arzt schnell unzufrieden mit den damaligen radikalen Methoden der Medizin, wie Aderlässe oder Darmspülungen, und gab deswegen die Medizin schlussendlich auf, um als Übersetzer und Autor zu arbeiten.

1791 übersetzte Hahnemann durch Zufall einen Aufsatz über die Verwendung von Chinarinde, deren Inhaltsstoffe zur Behandlung der Malaria dienten. Hahnemann, der das als Chemiker nicht glauben konnte, beschloss die Wirkung der Chinarinde an sich selbst zu testen. Er nahm über mehrere Tage hinweg immer wieder einige Quentchen des Stoffes ein und merkte bald, dass sich bei ihm die typischen Malariasymptome entwickelten, obwohl er nicht selbst an Malaria erkrankt war. Nach vielen „Prüfungen“, auch an gesunden Freunden, zog er den Schluss, dass Chinarinde zwar scheinbar bestimmte Krankheitssymptome der Malaria bessert, bei zu starker Dosierung aber am Gesunden genau diese Symptome hervorruft.

Jedoch bemerkte er auch, dass sich die Reaktionen der Prüfpersonen deutlich unterschieden. Er dokumentierte alle aufgetretenen Symptome genauestens und entwickelte so erste Symptom- bzw. Arzneimittelbilder. In den darauf folgenden Jahren folgten viele Selbstversuche – er experimentierte mit den verschiedensten pflanzlichen, tierischen und mineralischen Stoffen. Nach sechsjähriger Prüfung hatte Hahnemann nun so viele Informationen über verschiedene Substanzen gesammelt, dass er sich an die Erprobung an kranken Menschen heranwagen konnte. Bevor er ein Mittel anwandte, befragte er sie ausführlich über ihre Erkrankung und erschloss sich damit ein übersichtlichtes Symptombild, welches er wiederum mit den Symptombildern der geprüften Substanzen abglich. Nur bei großer Übereinstimmung verordnete er das Arzneimittel und entdeckte so, dass je größer die Übereinstimmung dieser beiden Bilder, desto größer auch der Behandlungserfolg ausfiel. Hahnemann schlussfolgerte, dass er ein neues Grundprinzip zur Heilung von Krankheiten entdeckte hatte; nämlich, dass sich ein Arzneimittel und eine Erkrankung, die dieselben Symptome aufweisen, sich nahezu gegenseitig aufheben können und so die Krankheit geheilt werden kann.

Er nannte dieses Phänomen: „similia similibus currentur“, was zu deutsch bedeutet „Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt. Im Jahre 1796, welches als Geburtsjahr der heutigen Homöopathie gilt, veröffentlichte Hahnemann erstmals seine Erkenntnisse. Seinem neuen Heilprinzip gab er dem Namen Homöopathie, was übersetzt „ähnliches Leiden“ bedeutet.

Einige von Hahnemann verwendeten Substanzen waren, wie etwa Arsen, hochgiftig.
Um Vergiftungen zu vermeiden, verabreichte er den Erkrankten nur sehr geringe bzw. stark verdünnte Mengen. Er wunderte sich selbst, dass einige Patienten nach der Einnahme von einer Verschlimmerung ihrer Symptome berichteten, bevor eine Besserung eintrat. Um diese Erstverschlimmerung zu umgehen, veränderte er seine Verdünnungsmethode und verdünnte die Substanz nun, bevor er sie durch rhythmisches Schütteln vermischte. Er war selbst erstaunt darüber, dass diese Methode dazu führte, dass die nun noch mehr verdünnten Mittel schneller und besser wirkten. Er nannte die verdünnten Mittel fortan „Potenzen“ und experimentierte weiter mit immer stärkeren Verdünnungen bis schließlich kein Molekül der Substanz mehr im Mittel zu finden war. Trotzdem zeigten die Mittel eine hervorragende Wirksamkeit.

Hahnemann entdeckte damit, dass der Charakter einer homöopathischen Potenz eher der einer Information gleicht. Das Mittel gibt dem Körper lediglich einen Impuls, wie er wieder ein Gleichgewicht im Organismus herstellen kann. Oder anders: das Mittel verstärkt im Organismus eine bereits vorhandene Informationen (Immunabwehr), so dass die in jedem Körper vorhandene Lebenskraft wieder richtig darauf reagieren kann – die Selbstheilungsprozesse des Körpers werden stimuliert und reguliert.


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